Christiane Sauer

Schuld sind nicht nur (einzelne) Täter
     – Wie Menschenbild und kirchliche Strukturen Missbrauch begünstigen

Liebe Konferenz-Teilnehmerinnen, liebe -Teilnehmer,

Danke für die Einladung, zu diesem Thema etwas zu berichten. Ich mache das gerne, auch um der Stimme von Betroffenen Gehör zu geben. Wie uns die Ereignisse der letzten Jahre und Monate zeigen, ist sexueller Missbrauch mittlerweile in fast allen gesellschaftlichen Intuitionen zum Thema geworden. In der gebotenen Kürze möchte ich mich auf fünf Punkte beschränken:

  1. Mein persönlicher Zugang als Ombudsfrau
  2. Definitionen für sexuellen Missbrauch, Problematik der Begriffe Opfer, Beschuldigte/Täter.
  3. Wer sind die Beschuldigten /Täter?
  4. Wie beschreiben betroffene Opfer die Missbrauchssituation?
  5. Häufige Begleitumstände zu sexualisierter Gewalt und Machtmissbrauch
  6. Zusammenfassung

Ad 1: Mein persönlicher Zugang als Ombudsfrau

In der Diözese Linz sind wir ein Psychotherapeuten-Team von 2 Frauen und 2 Männern. Mir ging es so wie vermutlich vielen hier im Saal. Aufgewachsen in den 50er Jahren, traditionell katholisch sozialisiert, keusch erzogen, was bedeutetet, ohne Sprache und brauchbare Benennungen für Sexualität, Trieb und Begehren erwachsen zu werden.

Außer einigen seltsamen Fragen im Beichtspiegel kannte ich als Kind wenig über Sexualität. Ich wusste nichts über abartige Sexualität und was Kindern von Erwachsenen neben Ohrfeigen oder Schlägen noch alles angetan werden kann.

Als sich ab Februar  2010 plötzlich viele Betroffene meldeten, erfuhren wir Dinge, von denen wir keine Ahnung hatten, dass es das gibt. Deshalb danke ich einmal voll Respekt jenen Frauen und Männern, die sexuellem Missbrauch ausgesetzt waren und uns ihre Geschichte erzählten. Durch sie  konnten wir lernen, wie sie sexuelle Übergriffe und Missbrauch jeweils erlebten, und was sie zum Verstummen brachte. Wir haben erfahren, dass vielen nicht geglaubt wurde, wenn sie versuchten, Hilfe zu bekommen, und wir lernten zu verstehen, warum sie oft ein halbes Leben lang darüber schweigen.

Ich vergleiche die Arbeit des Ombudsteams mit der eines Minenräumkommandos, wobei die zu Tage getretenen Minen zumeist aus den letzten 4 Jahrzehnten des 20. Jahrhunderts stammen. Als Ombudsfrau habe ich bis heute mit ca. 250 Personen Gespräche geführt, in der Dauer von 1 bis 2 Std. oder länger,  ¾ davon Männer und ¼ Frauen. Im Laufe dieser Arbeit wurde mir bewusst, wie privilegiert alle sind, die selber heil davongekommen sind.

Ad 2. Definition für sexuellen Missbrauch, Opferbegriff, Beschuldigte, ...

Wir sprechen von sexuellem Missbrauch oder sexualisierter Gewalt,

  • wenn Erwachsene (oder ältere Jugendliche) unter Ausnützung ihrer Machtposition Kinder oder Jugendliche oder andere anvertraute Personen für die eigenen sexuellen Bedürfnisse oder Machtgelüste zu benützen. Die Täter gehen dabei sehr geschickt vor und führen zu ihren Zwecken entsprechende Situationen absichtlich herbei.
  • Einen Menschen kann man nicht ge-, also auch nicht missbrauchen. Aber Täter missbrauchen ihr Amt, ihre Rolle, ihre körperliche, geistige, altersmäßige oder intellektuelle Überlegenheit, oder das Vertrauen des Kindes oder seiner Eltern.
  • Der Begriff sexueller Missbrauch ist eingeführt, obwohl sich in der Fachsprache zunehmend der Begriff „sexualisierte Gewalt“ durchsetzt. Dazu gehört vieles: Wenn sich jemand vor einem Kind/Jugendlichen entblößt, sich selber sexuell berührt oder das Kind dazu auffordert, selber masturbiert, oder das Kind dazu auffordert oder einem Kind oder Jugendlichen pornografische Bilder zeigt oder es zu sexuellen Handlungen an sich selbst – neuerdings immer häufiger vor der Kamera  – auffordert. Zu den schwersten Formen zählen Penetration und Vergewaltigungen aller Art.
  • Sexualisierte Gewalt (sexueller Missbrauch) ist es auch dann, wenn die sogenannte „Anbahnung“ (engl. grooming) oder „Verführung“ anfangs für das ausgewählte Opfer durchaus angenehme Seiten hatte.
  • Der Begriff „Opfer“ ist problematisch, besser ist es, von ehemals Betroffenen oder von ehemaligen Opfern zu sprechen. Menschen als „Opfer“ zu bezeichnen würde sie für ihr ganzes Leben festlegen. Täter gelten bei uns in der Ombudsstelle als Beschuldigte, solange sie nicht gerichtlich verurteilt wurden. Nur, wenn ich die aktuelle Anbahnung, bzw. die aktuelle Missbrauchssituation beschreibe, spreche ich von Opfern / bzw. von Tätern. 

Ad 3. Wer sind die Täter?

  • Beschuldigte „Täter“ sind schrecklich normale Menschen wie Du und ich und von außen nicht zu erkennen, in 90% der Fälle sind es Männer. Sie zeigen sich häufig als aufmerksame, liebenswürdige und sozial aktive Menschen. Die ersten Schritte des sog. „Missbrauchszyklus“ finden im Kopf des Täters statt.
  • Sexueller Missbrauch geschieht meistens im sozialen Nahraum. Opfer und Täter sind sich bekannt. Täter suchen sich ihre Opfer aus. Dabei gehen sie strategisch und geplant vor,es gibt nicht „zufälligen sexuellen Missbrauch“ – das ist wichtig für die Prävention: Eine einmalige tröstende Umarmung ist kein sexueller Missbrauch. 
  • In der sog. „Anbahnungsphase“ finden ähnliche Prozesse statt: „Zufällige“ grenzverletzende Berührungen, Testrituale, häufiger Kontakt, verstärkte Bindung des ausgewählten Opfers an sich, - dies geht oft einher mit einer Schwächung der Kontakte zur Gleichaltrigengruppe, bis zur Abhängigkeit des Opfers vom Täter. Elemente dieser Gewaltbeziehung sind „Zuckerbrot und Peitsche“, Geschenke, Schmeicheleien, Drohungen, Einschüchterung, Schweigegebote.
  • Täter gestalten ihr Auftreten und ihren Umgang mit ihrem sozialen Umfeld, z. B. zu Pfarrangehörigen, Kolleginnen und Kollegen so, dass es keine Angriffspunkte gibt und sie im Gegenteil sehr geschätzt werden. Das erschwert es Opfern, dass ihnen geglaubt wird und sie Hilfe finden. Die Täter sind manchmal sehr charismatisch begabte Menschen, die in irgendeinem Bereich große Verdienste haben, sich unentbehrlich machten und so über eine gewisse Fangemeinde verfügen.
  • Auf diese Weise leisten sie entsprechende Vorarbeit dafür, dass es im Falle eines Verdachts oder einer Aufdeckung für Vorgesetzte und MitarbeiterInnen schwierig wird, dies mit dem sonstigen Erleben der Person zu vereinbaren.
  • Schuld an ihrem Verhalten und an ihrem Tun sind immer die Erwachsenen (Täter). Mitverantwortung tragen viele: Angehörige, Mitbrüder, Kollegen, Vorgesetzte, - die durch ihr Wegschauen und „etwas nicht-für-möglich-halten“ beitragen, dass Missbrauch oft jahrelang nicht aufgedeckt wird.

Ad 4. Wie beschreiben Opfer die Situationen?

  • Potentielle Opfer werden von den Tätern ausgewählt und angesprochen. Die Annäherung von Täter/Innen an ihre ausgewählten Opfer geschieht subtil und ist von außen oft nicht zu erkennen. Die Täter erschleichen sich auf vielfältige Weise das Vertrauen der Kinder/Jugendlichen oder ihrer Familie. Dabei nutzen sie kindliche Defizite an Wärme und Geborgenheit für ihre Ziele und Bedürfnisse aus.
  • Häufig erringen Täter das Vertrauen der gesamten Familie durch verschiedene Formen der Zuwendung an die Mutter, den Vater („ein Freund der Familie“), oder das Kind: Geschenke, kostenlose Nachhilfe, Einladungen zu Ausflügen oder Reisen usw. (ein Opfer wurde von den Eltern aufgefordert, die Einladung zur Auslandsreise doch anzunehmen, denn „wir können dir das nicht bieten!“).
  • Manche von diesem „Grooming“ betroffene Kinder fühlen sich durch die erhöhte Aufmerksamkeit des Erwachsenen aufgewertet, und innerhalb der Gruppe / Klasse hervorgehoben. Ehemals Betroffene berichten von ambivalenten Gefühlen: einer Mischung aus Stolz, Anerkennung, Ekel, Abwehr und Angst vor Beziehungsverlust. Der wiegt ja gerade dann doppelt schwer, wenn man in der Klasse (Pfadfinder- oder Ministrantengruppe, usw.) bereits den zweifelhaften Ruf des „Lieblingskindes“ trägt. Das trägt dazu bei, dass sie zumindest am Anfang bereit sind, die unangenehmen Seiten der übergriffigen Handlungen des Erwachsenen hinzunehmen.
  • Opfer werden verstrickt in Schuld- und Abhängigkeitsgefühle. „Du hast das ja selber gewollt“… Dafür schämen sie sich und fühlen sich schuldig, weil sie zu Beginn das Streicheln des Täters angenehm und tröstlich erlebten. Aufgrund dieser Beschreibungen können wir schon Schwachstellen und Gefährdungspotentiale in der Kirche erkennen.

Ad 5. Welche Strukturen begünstigen Missbrauchsverhalten in unseren kirchlichen Reihen?

Aufgrund dieser Erfahrungen sehe ich sexuellen Missbrauch, Wegschauen oder gar Vertuschung durchaus in einem Zusammenhang mit den chronischen Problemstellen unserer Kirche überhaupt:

  1. Die große Sprachlosigkeit der Kirche gegenüber Themen von Liebe und Sexualitätund zu einem positiven Frauenbild führte auch zur großen Sprachlosigkeit über Abarten von Sexualität und deren Spielformen. „Die Kirche muss erst eine angemessene Sprache zu Themen rund um Körperlichkeit, Begehren und Sexualität entwickeln. Worüber viel geredet wird, sind die Verbotstafeln: Erbsünde, Abtreibung, Homosexualität, Zölibat, Ehe. Das ist zuwenig“ (so sinngemäß Kardinal Marx, Mai 2019 München).
  2. Die fortgesetzte Tabuisierung der Sexualität macht es weiter möglich, dass immer wieder Kandidaten mit fehlender persönlicher Reife in der Ausbildung für geistliche Berufe „durchrutschen“ und bis zur Weihezulassung relativ unauffällig bleiben. „Es braucht in Zukunft verbindliche Standards, mit denen jemand vor dem Eintritt in den Orden oder ins Priesterseminar geprüft wird“ (Bischof Stephan Ackermann, Bistum Trier). Ich möchte ergänzen, dieser Prüfung muss eine laufende Auseinandersetzung mit sich selber und der eigenen Sexualität in Gemeinschaften folgen, in der bitte beide Geschlechter, Frauen und Männer, weltlich und geistlichen Standes, vertreten sind.
  3. Der weit verbreitete Klerikalismus des Kirchenvolkes und der Priester selber verhindern, dass Priester ihr Amt nicht als Dienst, sondern als Machtposition verstehen. Das verhindere berechtigte Kritik und Dialogfähigkeit auf Augenhöhe. Diese Gelegenheit, sich nicht auf Augenhöhe begegnen zu müssen, wie etwa in einer Partnerschaft, wirkt natürlich sehr anziehend auf unreife Persönlichkeiten mit mangelnder Beziehungs- und Konfliktfähigkeit. Die Ergebnisse der Missbrauchsstudie der deutschen Bischofskonferenz (MHG Studie) zeigen, dass „Täter im Durchschnitt im 7. Jahr nach der Weihezulassung erstmals auffällig wurden. Eine weitere, gefährliche Spielart unreifer Persönlichkeiten ist das Verwischen der Grenzen zwischen anvertrauten Kindern/Jugendlichen und erwachsenen Verantwortungsträgern in pastoralen, sozialen und pädagogischen Arbeitsfeldern. Das führt schnell zur „Kumpanei“ gegenüber Jugendlichen – eine oft geübte Form der Anbahnung (in der Groomingphase). 
  4. Das Menschenbild des 20. Jahrhunderts ist leider verseucht von Ideologien. Im Bereich der Erziehung mit Methoden der sogenannten „schwarzen Pädagogik“ (D. P. Schreber) mit dem Ziel der Triebabwehr und Anpassung des Kindes an die Bedürfnisse des Erwachsenen.
  5. Bis in die späten 80er Jahre wurde Erwachsenen mehr geglaubt als Kindern: Kindern wurde eher eine schlechte Phantasie oder Lügen unterstellt als ihren Autoritätspersonen. Bis heute verhindern der Klerikalismus der Kleriker und ein überzogener Respekt vor Autoritäten im Kirchenvolk, dass wir rechtzeitig wahrnehmen und handeln, wenn etwas in Unordnung gerät. Aber: Kirchliche Autoritäten sind nicht per se die besseren Menschen. Trotzdem schützt das Amt oft viel zu lange die Täter. Man glaubte vielen Opfern nicht, denn: „ein Pfarrer, Präfekt oder eine geistliche Schwester tut das nicht“.
  6. Patriarchale Strukturen in geschlossenen Systemen waren über Jahrzehnte eine große Gefahr für Kinder. Wenn die Lehrer einer Schule gleichzeitig in den angeschlossenen Internaten und Heimen das pädagogische Personal stellten, waren Kinder doppelt gefährdet. Sie hatten keine Möglichkeit, mit einer unabhängigen Vertrauensperson von außen in Kontakt zu treten und Hilfe zu suchen. Was machst du, wenn der Missbraucher auch dein Beichtvater ist? Die Täter waren oft durch beste Vernetzung der Institutionen geschützt. Solange Orden und andere Gemeinschaften ihre beschuldigten Mitglieder im Anlassfall in andere Diözesen oder gar ins Ausland versetzen konnten, anstatt sie der Gerichtsbarkeit anzuzeigen, schützten sie die Täter und tragen Verantwortung für deren zukünftige Opfer. „Leider haben wir viel zu lange versetzt statt abgesetzt“ sagte sinngemäß Christoph Kard. Schönborn bei der Gedenkveranstaltung vom 17. 11. 2017 im Parlament in Wien). „Wandernde Täter“ suchten und fanden auch in neuer Umgebung wieder ihre Opfer.
  7. Die Frage nach der Zukunft der Kirche entscheidet sich wesentlich an der Neubewertung der Sexualität überhaupt, der Homosexualität, der Stellung der Frau und ihrer Rolle in der Kirche und der Entkoppelung von Priestertum und Pflichtzölibat. 
  • Der untergeordnete Stellung der Frauen steht ein überhöhtes Männerbild gegenüber, das einerseits zur Abwertung des Weiblichen insgesamt führte, und noch dazu auch zur Verachtung der männlichen Homosexualität führte.
  • Homosexualität sei nach Aussagen vieler Fachleute keine Ursache für sexuellen Missbrauch. Aber die derzeit herrschenden Bestimmungen zur Homosexualität ziehen beziehungsmäßig unreife Persönlichkeiten an, und machen leider einen Teil des kirchlichen Personals (bis in den Vatikan hinein, siehe Buch von D. Berger) erpressbar, einen anderen Teil zu potentiellen Erpressern. Solange jemand seine Homosexualität verleugnen muss, um ein priesterliches Amt zu erlangen, kann es zu keiner permanenten konstruktiven Auseinandersetzung mit der eigenen sexuellen und personalen Reife kommen. 
  • In der Frage nach der Sinnhaftigkeit des Pflichtzölibats kennen wir die Argumente für und wider zur Genüge. Ich hoffe und bete, dass es diesem unserem Papst noch gelingt, seine mutigen ersten Schritte fortzusetzen und einzelnen mutigen Diözesen zu ermöglichen, das Weiheamt auf verheiratete Männer und Frauen auszudehnen.
  • Das Warten auf einen weltkirchlichen Konsens, auf einstimmige Beschlüsse von BIKOs halte ich hier nicht angebracht. In biblischen Bildern gedacht: Wenn Jesus immer auf die einstimmige Zustimmung seiner JüngerInnengemeinde gewartet hätte, wäre manches Wunder wohl nicht geschehen. 
  • Die gegenwärtige Personalnot der westlichen katholischen Kirche ist im Wesentlichen hausgemacht. Die dünne Personaldecke macht es möglich, dass die Verantwortlichen in den Diözesanleitungen viel dulden, bis man sich von einem Mitarbeiter trennt, der durch grenzverletzendes, taktloses oder übergriffiges Verhalten auffällt. Ebenso ist es bei der Zulassung zur Weihe: die Erwartungen an die persönliche Reife sind hoch, aber wenn dann in einer Diözese gar kein Weihkandidat übrigbleibt, wird doch wieder ein Auge zugedrückt. 
  • Wir müssen jene verhängnisvollen Entwicklungen zur Kenntnis nehmen, die unsere jüngere Kirchen-Erziehungs- und Bildungsgeschichte hervorgebracht hat und entsprechende weitreichende  Konsequenzen ziehen.
  • In der Rahmenordnung (RO) „Die Wahrheit wird euch frei machen“ der österreichischen BIKO werden präventive Maßnahmen genannt, die Kinder und Jugendliche in Zukunft besser schützen sollen. Die in der RO für jede Diözese geforderten Stabsstellen für Gewaltprävention verpflichten kirchliche Mitarbeiter zu einer Kultur des achtsamen Umganges miteinander, zum Hinschauen statt Wegschauen und zu lernen, ihren Umgang mit Menschen im Hinblick auf Nähe und Distanz zu reflektieren. Für alle kirchlichen hauptberuflichen MA gibt es – hoffentlich auch schon in Ihrer Diözese - verpflichtende Fortbildungen dazu. Das Unterschreiben einer eigenen Verpflichtungserklärung gehört dazu.
  • Wir sind uns bewusst, dass man sexuellen Missbrauch nie ganz verhindern kann, vielleicht aber kann man sexuelle Übergriffe früher wahrnehmen und potentielle Gefahren minimieren. Seien wir mutig, furchtlos und nüchtern. Lernen wir heute genau hinzuschauen, wo hier und jetzt, - unter uns -, patriarchalistisches Verhalten geduldet wird, wo junge Menschen oder schutzbedürftige Personen wieder in geschlossenen Systemen leben müssen, wo neuerdings hermetisch abgeschlossen und von Netzwerken geschützt, unter uns, in kirchlichen Einrichtungen, Kinder und Jugendliche, Männer und Frauen, auch Ordensfrauen, pflegebedürftige Menschen, Häftlinge, Asylbewerber, …. von Gewalt, Willkür und Missbrauch gefährdet sind.

Prävention bleibt eine Aufgabe, die niemals zu Ende kommt.

Ich danke für Ihre Aufmerksamkeit!

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