Geboren 1951 in Höch, Gem. St. Andrä-Höch im Sausal, Bezirk Leibnitz. Valentin und Paula Höfer haben einen Gast- und Landwirtschaftsbetrieb geführt.

Besuch der Volksschule von 1958-1964 in Höch, nach der sechsten Klasse 1964 Wechsel in die zweite Klasse und Internat des Bischöflichen Gymnasiums in Graz.

1971 Reifeprüfung, anschließend Präsenzdienst bis 1972 beim Österreichischen Bundesheer, danach ein Jahr Studium Philosophie und Psychologie in Wien, ab 1973 Studium der Theologie und Geschichte in Graz, daneben Tätigkeit in der Studentenvertretung, ab 1975 freie Mitarbeit bei Tages- und Wochenzeitungen (Tagespost, Kathpress, Wochenzeitungen).

1977 Verehelichung mit Heidemarie, geb. Temmel, zwei Kinder (1978, 1984), zwei Enkelkinder
1979 Abschluss des Fachtheologiestudiums mit Magisterium (und Lehramtsprüfung).
1981 Vertragsassistent am Institut für Ökumenische Theologie und Patrologie.
1983 Universitätsassistent am Institut für Kirchengeschichte.
1989 Promotion zum Dr. der Theologie.
1995 Assistenzprofessor am Institut für Kirchengeschichte.

2000 o. Mitglied der Historischen Landeskommission für Steiermark auf Lebenszeit (XXV. Bericht der Historischen Landeskommission für Steiermark, 63-68).

2002 von der Historischen Landeskommission zum Leiter des Editionsprojekts „Visitationsprotokolle aus der Zeit der Reformation und Gegenreformation sowie der Konsekrations- und Ordinationsprotokolle“ bestellt. Mehrere Publikationen zu Konsekrations- und Ordinationsprotokollen bzw. Visitationsprotokoll Jakob Eberlein betreut.

2004 Habilitation in Kirchengeschichte und ao. Univ.-Prof. für Kirchengeschichte.
2010-2013 Leiter von zwei je dreijährigen FWF-Projekten: Die Siegel der Erzbischöfe und Bischöfe der Salzburger Metropole, 2014-2017 zweites FWF-Projekt zu den Siegeln der Salzburger Metropole.

Publikationen

1992 Die landesfürstliche Visitation der Pfarren und Klöster in der Steiermark in den Jahren 1544/45. Verl. Hist. Landeskommission Graz, 1992, 650 Seiten
2012 Internationale Tagung: Kirchenfinanzierung im Vergleich
2013 Hrg. 50 Jahre Laienhabilitation, 32 Seiten
2014 Kirchenfinanzierung in Europa. Modelle und Trends. Tyrolia 2014, 240 Seiten
2018 Mitherausgeber: 800 Jahre Diözese Graz-Seckau, Styria 2018, 464 Seiten 1994 Dissertationsförderungspreis der Historischen Landeskommission für Steiermark.

Forschungsschwerpunkte

Die Publikationen betreffen vor allem Themen der Reformationsgeschichte der Steiermark, des Josephinismus und der Kirchengeschichte Steiermarks (Graz) und Österreichs, Frauenklöster, Altarsiegel in steirischen Kirchen, kirchengeschichtlich-geographische Übersichtskarten, biographische Beiträge.

Ehrenamtliche Tätigkeit

2016 Pfarrgemeinderat und Dekanatsdelegierter, mit der Abschaffung der Dekanate ist die zweite Funktion automatisch weggefallen.
Seit 2010 Kommentare in verschiedenen Tageszeitungen zu Kirchenaustritten und Forderung nach Steuerwidmung nach italienischem Muster.

Motivation

Die Schaffung neuer diözesaner Seelsorgeräume, Pfarrverbände, Regionen berücksichtigen zu wenig die Pfarren als Zelle der Gemeinden und ihre Bedürfnisse. Es wird kein Weg daran vorbeiführen, neue Zugänge zu kirchlichen Ämtern wie Frauen als Priesterinnen, Diakoninnen, Laien für Eucharistiefeiern beauftragen, zu schaffen um die überschaubaren Gemeinden nicht völlig auszuhungern und ohne Seelsorger zurückzulassen. Der Rückgang der Katholikenzahl in Österreich hängt prioritär  für zwei Drittel mit dem Kirchenbeitrag zusammen und führt zu hohen Kirchenaustrittsraten. Diese mit dem italienischen Modell der Steuerwidmung stark abzuschwächen wäre ein Weg, um von einem Gesetz aus der NS-Zeit Abschied zu nehmen.