Brief an die Bischöfe

Was beabsichtigen diese Angesichts der erschreckenden spirituellen und sexuellen Missbrauchsfälle zu tun?

Die Leitungsgruppe der demokratisch legitimierten Katholischen Reformorganisationen Österreichs Kath.Reformorganistionen.AT beschloss im Teffen vom 14.03.2019 einen Brief an alle Bischöfe Österreichs zu senden. In diesem wurden die Bischöfe aufgefordert, die System-bedingten Ursachen der spirituellen und sexuellen Missbrauchsfälle durch das Einleiten geeigneter Reformen endlich nachhaltig zu beheben.

Dieser Brief1 wurde am 25.03.2019 an alle Bischöfe und zur Information auch an die/den Vorsitzende/n der Frauen- und Männerorden Österreichs abgesandt. Er war zunächst als Start eines internen Dialogs gedacht. Da aber trotz eines Erinnerungsschreibens am 17.05.2029 bis 10.06.2019 noch immer keinerlei Reaktion (nicht einmal eine Empfangsbestätigung) erfolgte, wurde er als Brief1Ö veröffentlicht. Die Presse und die Kirchenzeitung JA berichteten darüber.

Daraufhin erfolgte mit 24.06.2019 eine Antwort durch Bischof Elbs, Vorarlberg, im Namen der Bischofskonferenz. Dieses Antwortschreiben kann hier als Brief2 eingesehen werden. Das Schreiben von Bischof Bruno Elbs wurde seitens KathReformAT mit Brief3 vom 16.07.2019 beantwortet. Brief2+3 fand einen Niederschlag u.a. in den Medien kathpress, OÖ Volksblatt, ORF, vaticannews und der Website der deutschen KirchenVolksBewegung Wir-sind-Kirche.de

Es scheint sich zwar erstmals Einigkeit darüber zu entwickeln, dass "die Zeit für Reformentscheidungen reif" ist. Die Reformbewegungen finden aber das gleichzeitig verlangte Warten auf eine Lösung im Rahmen der Weltkirche langsam (mangelnde Geduld kann man uns wahrlich nicht vorwerfen) als Ausrede.

Es ist nicht einzusehen warum wir für die Lösung der Kirchenprobleme in Europa (Vgl.: Das Ende der Monarchie in der Kirche) auf die Lösung der Probleme im Amazonasgebiet warten müssen. Statt auf das Vorangehen Anderer zu warten sollte vielmehr die naheliegendere Initiative eines „Synodalen Weges “ in Deutschland unterstützt werden. Das sog. Lobinger Modell hat außerdem das Potential für die Lösung der kirchlichen Strukturprobleme auf Weltkirchen-Ebene.

Lasst uns also endlich die Talente wieder ausgraben und gemeinsam Vorangehen!